Erbauung des Lloyd-Hotels
Das Gebäude in der Spitalerstraße 1 in der Hamburger Altstadt wurde vor über 100 Jahren von Georg Michael Heinrich Beisser erworben. 1906 als Hotel erbaut, blickt es auf eine bewegte Geschichte zurück.
Ein Gebäude mit unverwechselbarem Charakter
Das Gebäude in der Spitalerstraße 1 in der Hamburger Altstadt wurde vor über 100 Jahren von Georg Michael Heinrich Beisser erworben.
Es wurde im Jahr 1906 als Lloyd-Hotel erbaut und durchlebte eine lange und bewegte Geschichte.
Das siebengeschossige Gebäude wurde in Massivbauweise aus Ziegelmauerwerk errichtet und prägte das Stadtbild durch seine markante Erscheinung. Die zweigeschossige Sockelzone öffnete sich mit großzügigen, bodentiefen Rundbogenfenstern zur Straße. Darüber erhob sich eine dreigeschossige Mittelzone, die durch rechteckige Fenster klar gegliedert war.
An der Fassade zur Spitalerstraße setzten zwei symmetrische Erker, die sich über alle Obergeschosse erstreckten, besondere Akzente. Auch auf der kürzeren Seite zum Steintorwall befand sich ein weiterer Erker. Das fünfte Obergeschoss hob sich durch seine geringere Höhe und ein umlaufendes Gesims deutlich von den unteren Ebenen ab, bevor das Dachgeschoss in Form eines Satteldachs mit Holzkonstruktion den Abschluss bildete.
Die oberen Abschlüsse der Erker wurden durch großzügige Gauben mit Giebeldach hervorgehoben, während die Gebäudeecke durch einen zusätzlichen zweigeschossigen Turm eine besondere Betonung erhielt. So entstand ein Bauwerk mit unverwechselbarem Charakter, das über Jahrzehnte hinweg seine städtebauliche Präsenz entfaltete.